Maniac
Annie Landsberg und Owen Milgrim finden sich in den verschiedenen Welten immer wieder.
© Netflix/Michele K. Short

»This is some multi-reality brain magic.«
Die Miniserie spielt in einer Zeit und Welt, die der unseren durchaus ähneln, und erzählt die Geschichte von Annie Landsberg und Owen Milgrim. Die zwei Fremden lassen sich (aus jeweils eigenen Gründen) zur letzten Phase einer eigentümlichen Arzneimittelstudie rekrutieren. Während die teilnahms- und ziellose Annie unter der kaputten Beziehung zu ihrer Mutter und Schwester leidet, kämpfte Owen, der fünfte Sohn einer wohlhabenden New Yorker Industriellenfamilie, sein ganzes Leben lang mit einer umstrittenen Schizophrenie-Diagnose.
Aus Sehnsucht nach einem besseren Leben und mit dem Versprechen auf eine grundlegend neue Behandlungsmöglichkeit (eine Reihe von Tabletten, die ihrem Erfinder Dr. James K. Mantleray zufolge von Geisteskrankheiten bis hin zu Herzschmerz sämtliche Störungen des Geistes und der Psyche heilen können) nehmen sie und zehn andere Fremde an einem dreitägigen Medikamententest von Neberdine Pharmaceutical und Biotech teil. Ihnen wird versichert, dass die Behandlung keinerlei Komplikationen oder Nebenwirkungen mit sich bringe und all ihre Probleme dauerhaft gelöst würden. Wenn es denn so einfach wäre...
»Everytime I separate them, they just find their way back together.«
Die Idee der Serie stammt von Patrick Somerville, der zuvor für die Serien 24: Live another Day, The Bridge und The Leftovers verantwortlich zeichnete. Regie führte Cary Jôji Fukunaga, der mit der ersten Staffel von True Detective für Aufsehen sorgte. Zu seinen Filmarbeiten gehören u.a. Jane Eyre (2011) und Beasts of no Nation (Netflix, 2015). Zuletzt half er, die Serienkiller-Serie The Alienist zu kreieren. Heute wurde außerdem bekannt, dass er Danny Boyle als Regisseur für den kommenden 25. James-Bond-Film ablöst, welcher nun zum Valentinstag 2020 in die Kinos kommen soll. Danny Boyle war im August von seiner Rolle als Regisseur des Films zurückgetreten.
Netflix hatte Herrn Fukunaga komplette Freiheit bei der Inszenierung gelassen. Das Ergebnis kann man dort ab 21. September begutachten. Allerdings ist die Serie, wie auch schon The Bridge, nicht auf seinem Mist gewachsen. Er adaptierte hier eine halbstündige Komödienserie gleichen Namens aus Norwegen, kreiert von Håkon Bast Mossige und Espen Lervaag (der auch die Hauptrolle darin spielt) aus dem Jahr 2014. Darin geht es um einen übergewichtigen, faulen Patienten, der in seiner selbstgeschaffenen Fantasiewelt wohlhabend und heldenhaft erscheint. Die Serie wurde in zwei parallel hin und her springenden Handlungssträngen erzählt.
»I don't know what's real and what's not.«
Zur Besetzung gehören die Kinostars Emma Stone und der immer schlanker werdende Jonah Hill, welche die Serie zusammen mit Patrick Somerville und Cary Jôji Fukunaga auch mitproduzierten. Beide Schauspieler haben zwar ihre Karriere beim Fernsehen gestartet, doch Maniac zeichnet ihre erste größere Arbeit für das Medium. Ebenfalls mit dabei sind Jemima Kirke (Girls), Justin Theroux, der bereits bei The Leftovers mit dem Autor zusammenarbeitete, die zweifache Oscar®-Gewinnerin Sally Field, Gabriel Byrne, der zuletzt in dem Horrorfilm Hereditary - Das Vermächtnis im Kino zu sehen war, sowie Sonoya Mizuno, die für ihre Rolle des Roboters Kyoko in Ex Machina bekannt ist. Desweiteren ist Julie Garner zu sehen, die bei Netflix keine Unbekannte ist, denn sie macht in der Serie Ozark als Ruth Langmore Jason Bateman das Leben schwerer. ■ mz
20. September 2018
Drama/Komödie/SciFi
USA 2018
10 Episoden á 60 min
Netflix


mit
Emma Stone (Annie Landsberg)
Jonah Hill (Owen Milgrim)
Julia Garner (Ellie)
Justin Theroux (Dr. James K. Mantleray)
Sonoya Mizuno (Dr. Azumi Fujita)
Sally Field (Dr. Greta Mantleray)
Rome Kanda (Dr. Robert Muramoto)
Christian DeMarais (Mike Milgrim)
Alexandra Curran (Holly Milgrim)
Aaralyn Anderson (Belle Milgrim)
Sejal Shah (Erste Technikerin)
Geoffrey Cantor (Frank)
Cailin Loesch (McMurphy-Zwilling)
Hannah Loesch (McMurphy-Zwilling)
Josh Pais (Andy)
Stephen Hill
Jemima Kirke
Gabriel Byrne
Kathleen Choe
Billy Magnussen
u.a.

idee
Patrick Somerville

drehbuch
Patrick Somerville, Cary Joji Fukunaga, Amelia Gray, Mauricio Katz, Caroline Williams
basierend auf der gleichnamigen Serie von Håkon Bast Mossige, Espen Lervaag, Ole Marius Araldsen und Kjetil Indregard

musik
Dan Romer

kamera
Darren Lew

regie
Cary Jôji Fukunaga

produktion
Paramount Television
Anonymous Content

sender
Netflix