Die Schlümpfe 2
The Smurfs 2
Sie sind wieder da - die blauen Kleinlinge mit ihren weißen Mützen. Diesmal dreht sich alles um Schlumpfine und ihre Herkunft. Die Geschichte beginnt mit einer Vorleserunde des Erzählschlumpfs, der die Geschichte des einzigen weiblichen Mitglieds der Schlümpfe erzählt...
Währenddessen hat sich Gargamel in Paris als größter Zauberer der Welt etabliert und steht kurz davor, einen teuflischen Plan umzusetzen. Seine letzten Tropfen Schlumpfessenz hat er nämlich benutzt, um Schlümpfe zu kreieren, die die anderen Schlümpfe aus Schlumpfhausen herlocken sollen, um aus ihnen Schlumpfessenz herauszupressen, damit er seine Macht weiter ausbauen kann.
Doch sein Experiment mißglückte und statt blauer Schlümpfe schaffte er es nur auf zwei kleine Lümmel, Zicki und Hauie, die Schlumpfine aus Schlumpfhausen entführen, denn diese soll einen geheimen Zauberspruch kennen, mit dem Gargamels Plan vervollständigt werden kann.
Es ist Schlumpfines Geburtstag, an dem sie aus Schlumpfhausen katapultiert wird. Eigentlich haben die anderen Schlümpfe eine Überraschungsparty geplant, doch Schlumpfine verlässt das Reich der Schlümpfe zutiefst enttäuscht, dass sich niemand an ihren Geburtstag erinnert, bevor der Plan in die Tat umgesetzt werden konnte.
Also machen sich Papa Schlumpf, Clumsy, Muffi und Beauty auf den Weg in die reale Welt zu ihren alten Bekannten - Patrick und Grace Winslow. Auch dort wird ein Geburtstag gefeiert, der von Sohnemann Blue Winslow, und Patricks Stiefvater Victor ist zu Besuch, als die Schlümpfe dort auftauchen...
Wie es kommen sollte, stürzen sich die Schlümpfe mit den Winslows in ein Abenteuer voller Action und vor allem Spaß für die Kleinen. Während der erste Film noch Witz und Anspielungen für Erwachsene bereit hielt, legte man im zweiten Animationsabenteuer erhöhtes Augenmerk auf die jüngere Zielgruppe.
Das merkt man schon an den einfach gehaltenen Dialogen als auch den Witzen, die auf Kinder zugeschnitten sind. Als Parallelgeschichte zu Schlumpfines Selbstfindungskrise steht die von Patrick auf dem Programm, der sich nun mit seinem Stiefvater Victor versöhnen muss - wieder mal eine erfrischend andere Facette von Brendan Gleeson!
»Die Geschichte dreht sich sogleich um die Geschichte von Schlumpfine«, erklärt Neil Patrick Harris. »Sie stellt in Frage, wer ihre Familie ist, wem sie trauen soll und woher sie kommt. Das wird für uns alle auf verschiedene Weise zur alles entscheidenden Frage innerhalb des Films.«
Brendan Gleeson, selbst Vater, identifiziert sich mit der endlosen Geduld der Eltern mit ihren Kindern - ob eigener oder „importierter“ Kinder: »Vaterschaft ist das Beste, was mir in meinem eigenen Leben passiert ist, das weiß ich. Für Stiefväter ist das schon eine kleine Herausforderung, herauszufinden wo sie hingehören, besonders wenn man sich nicht in der altmodischen Kleinfamiliensituation befindet. Dieser Film handelt jedoch wirklich von bedingungsloser Liebe. Sie muss nicht so sein, wie sie die meisten Leute für „normal“ empfinden. Es muss nichts anderes sein als Leute, die sich um einander kümmern, und ich denke das ist echt wertvoll.«
Alles beiseite gelegt gab es einen großen Grund, warum Brendan Gleeson die Rolle übernahm: »Das ist einer der Hauptgründe, warum ich die Rolle übernahm: Ich mochte natürlich die Rolle, aber wie oft kommt es schon vor, dass man in eine Ente verwandelt wird? Ich sage Ihnen: Nicht sehr oft! Ich konnte mir die Chance nicht entgehen lassen, meine innere Stockente zu erforschen.«
Auch Jayma Mays, die erneut Grace Winslow spielt, hat ihre eigene Schlumpf-Anekdote, denn ihre Mutter war besessen von den kleinen Blauen: »Sie war ein großer Fan. Sie zwang mich, die Schlümpfe zu gucken. Als ich noch klein war, kam ich jeden Samstagmorgen die Treppen hinunter und dachte mir: ,Oh, es ist Morgen, Cartoon-Morgen, und ich kann mir ansehen, was ich will!’ Nein, meine Mutter wollte, dass ich mir die Schlümpfe ansehe.«
Ja, ja, das gute alte Kinderprogramm, das noch Bildungscharakter hat(te)... So ist es auch bei diesem Film. Er bietet nicht nur Klamauk, bei dem die Kinder Spaß haben, sondern vermittelt auch ganz nebenbei ein paar Werte. Da kann man dann auch später, wenn der Film fürs Heimkino herauskommt, die Kleinen beruhigt vor die Glotze setzen und Heimarbeit betreiben. ■ mz
13. August 2013
Komödie/Abenteuer/Animation/Kinderfilm
USA 2013
105 min
3D

mit
Hank Azaria (Gargamel)
Neil Patrick Harris (Patrick Winslow)
Brendan Gleeson (Victor Doyle)
Jayma Mays (Grace Winslow)

mit den Stimmen von
Katy Perry (Schlumpfine/Smurfine)
Christina Ricci (Zicki/Vexy)
J.B. Smoove (Hauie/Hackus)
Jonathan Winters (Papa Schlumpf/Papa Smurf)
George Lopez (Muffi/Grouchy)
Anton Yelchin (Clumsy)
John Oliver (Beauty/Vanity)
Frank Welker (Azrael)
Tom Kane (Erzähl-Schlumpf)
Fred Armisen (Schlaubi/Brainy)
Jeff Foxworthy (Handy)
Alan Cumming (McTapfer/Gutsy)
Gary Basaraba (Hefty)
Adam Wylie (Panikschlumpf)
Joel McCrary (Farmy)
Kenan Thompson (Fauli/Greedy)
Kevin Lee (Partyplanerschlumpf)
Paul Reubens (Jokey)
Shaquille O'Neal (Smooth)
B.J. Novak (Bäckerschlumpf)
Jimmy Kimmel (passiv-aggressiver Schlumpf)
Mario Lopez (Social Schlumpf)
John Kassir (Crazy)
Shaun White (ahnungsloser Schlumpf)
u.a.

drehbuch
J. David Stem, David N. Weiss, Jay Scherick, David Ronn, Karey Kirkpatrick
basierend auf den Figuren von Peyo

musik
Heitor Pereira

kamera
Phil Méheux

regie
Raja Gosnell

produktion
Columbia Pictures
Sony Pictures Animation
Hemisphere Media Capital
Kerner Entertainment Company

verleih
Sony


vorspann
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abspann
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erwähnung
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